Kirche in Bewegung im Rahmen der Glaubenswoche der GdG Blankenheim- Dahlem im März 2023.

Am Sonntag, den 19.03.2023, nach dem feierlichen Gottesdienst in der Sankt Margaretenkirche in Reetz machte sich eine kleine Gruppe Teilnehmer auf den Weg zur Busfahrt durch unsere GdG. Ein moderner bequemer Reisebus erwartete die Teilnehmer. Pfarrer Züll begrüßte die Gruppe und erklärte uns den Tagesablauf. Er begleitete uns durch die ganze Veranstaltung. Erstes Ziel war die Barbarakapelle in Frauenkron. Sie geht zurück auf eine Klosterkirche eines Zisterzienserklosters, das um 1253 errichtet wurde. Pfarrer Züll, der den Teilnehmern die Historie und Architektur erläuterte, erklärte uns, dass das Kloster bereits im 14. Jahrhundert wieder aufgelöst wurde. Klostergebäude und Kapelle sind in der Folgezeit verschwunden.

Von Frauenkron aus fuhr die Gruppe nach Berk in die Wallfahrtskirche. Dort empfingen uns Herr Eduard Bungartz und Frau Elke Scory. Herr Bungartz brachte uns die Geschichte der Kirche kurzweilig näher. Urkundlich wurde erstmals eine Kirche 1308 erwähnt. Seit 1768 ist Berk Wallfahrtsort. Die Wallfahrt führt zu den 14 Nothelfern, die wir an Hand einer Wandskulptur vorgestellt bekamen. Am 12.01.1972 brannte die Kirche bis auf den gotischen Chor und den romanischen Turm aus. Wir erfuhren, dass wie durch ein Wunder niemand von den Helfern und Helferinnen zu Schaden kam. Es gab eine deutschlandweite Spendenaktion, die erfolgreich war. Nach der Führung mit Diavortrag wurde in Berk ein schmackhafter Imbiss gereicht. Von Berk fuhr die Gruppe dann nach Baasem zur Kirche Sankt Mariä Geburt. 1659 wurde Sankt Mariä Geburt zur Pfarrkirche erhoben. Die zweischiffige spätgotische Hallenkirche wurde etwa 1500 erbaut, wie uns Pfarrer Züll erklärte, der uns durch die Kirche führte. Er erklärte uns den Marienaltar und die Darstellungen der Kirchenfenster. Auch machte er uns aufmerksam auf die derzeitige bauliche Situation. Von Baasem aus ging es nach Kronenburg zur Kirche Sankt Johannes Baptist, dort erwartete uns eine Führung mit Herrn Reinhold Rader. Die Kirche wurde zu Beginn der Neuzeit, 1492- 1508, im Baustil der Spätgotik erbaut. Die Sakristei wurde 1517 angebaut. Sehenswert sind die Schlusssteine im Gewölbe mit der Darstellung des Heiligen Eligius, des Heiligen Sebastian, der Mutter Gottes und Johannes der Täufer und. Die Fenster schuf Wilhelm de Graaff 1952. Erwähnt wurde die Geschichte um ein großes Gemälde links an der Wand, das vom Sperrmüll gerettet wurde und liebevoll von Studenten der Uni Köln (Kunsthistorisches Institut) restauriert wurde. Von Kronenburg fuhr die Gruppe dann zurück nach Reetz, wo im Pfarrhaus eine liebevoll gedeckte Kaffeetafel auf uns wartete. Nach der feierlichen Vesper in Reetz endete die Veranstaltung. Es war unglaublich interessant und lehrreich. Danke an alle, die für die Organisation verantwortlich zeichnen.

Hans- Georg Baur